Die erste Pfarrei-Synode

Die erste Synode der Pfarrei St. Christophorus bearbeitete das Thema „Gottesdienste, die gut tun.“

Bei der ersten Synode der Pfarrei St. Christophorus versammelten sich am 15. Mai mehr als 30 Teilnehmer*innen.

„Eine Synode ist einfach eine Versammlung, eine Zusammenkunft.“, so eröffnete Pfarrer Hoffmann das Treffen. In der Synode werden pastorale Themen der Pfarrei bearbeitet: Wie bezeugen wir in unseren Lebenszusammenhängen in Wolfsburg unseren Glauben? Wie können wir im Glauben wachsen? Wo sind wir als Kirche in der Stadt gefragt und präsent und für wen genau? Zu wem sind wir als Christen gesendet? könnten Grundfragen sein, die alle Themen umspannen werden.
Zu den jeweils konkret bearbeiteten Themen treffen die Versammelten Vereinbarungen, die dann in der Pfarrei umgesetzt werden. Das Format der Synode löst den Pfarrgemeinderat ab. Jede Synode kann einen anderen Teilnehmerkreis haben – je nach Thema. Die Synode gibt Anstöße dazu, wie in der Pfarrei die bearbeiteten Themen weitergeführt, entwickelt und umgesetzt werden können.

Die erste Synode bearbeitete das Thema „Gottesdienste, die gut tun“. Die Synode selbst war als Gottesdienst – als Weg – gestaltet, mit Musik und Evangeliumstext, mit Kyrie, Segen und einem gemeinsamen Abendessen. Die Synode arbeitete in Kleingruppen und im Plenum. Zunächst tauschten sich die Teilnehmer*innen darüber aus, wie das eigene Leben im Gottesdienst vorkommen kann und was es braucht, damit Gottesdienste als stärkend empfunden werden. Viele verschiedene Eindrücke wurden gesammelt, zum Beispiel der Wunsch nach Stille oder die Beteiligung vieler Menschen im gottesdienstlichen Geschehen. Von diesem Austausch ausgehend wurden konkrete Ideen und Vorschläge für die Gestaltung der Gottesdienste zusammengetragen und es wurden Vereinbarungen getroffen:

1. Freie Fürbitten. Die Form der freien Fürbitten, wie sie in manchen Gottesdiensten bereits durchgeführt wird, wird in den Gottesdiensten häufiger angewendet.
2. Katechese. Es gibt Bedarf bei der Wissensvermittlung zu liturgischen und theologischen Themen. In Katechesen, die im Umfeld des Gottesdienstes stattfinden sollen (kurz vor dem Godi oder als Nachgespräch) soll den Gottesdienstbesuchern die Möglichkeit gegeben werden, sich über diese Themen zu informieren. Die Katechesen sollen durch ausgebildete Engagierte/Ehrenamtliche durchgeführt werden. Das Lokale Leitungsteam von St. Christophorus hat sich bereiterklärt, einen Arbeitskreis Katechese zu initiieren und Interessierte (zukünftige Gemeindekatecheten) aus der ganzen Stadt (incl. St. Marien und St. Michael) einzuladen, sodass an den verschiedenen Kirchorten Katechesen möglich werden.
3. Thematische Gottesdienste. In thematischen Gottesdiensten kommt in besonderer Weise das Leben der Feiernden zu Wort. Die thematischen Gottesdienste sollen weitergeführt bzw. ausgebaut werden. Thematische Gottesdienste, die bereits stattfinden, werden weitergeführt, z.B. am Valentinstag (LLT St. Christophorus), an Aschermittwoch (Conviventia) und in St. Bernward (gemeinsamer Godi mit der it. Mission sowie ein weiterer thematischer Gottesdienst).
4. Gottesdienste an anderen Orten / Outdoor-Gottesdienste tun ebenfalls gut und sollen weitergeführt werden. Hingewiesen wird auch auf einen ev. Gottesdienst an Himmelfahrt am Klieversberg, vorgeschlagen wird, gerade für besondere Gottesdienste eine ökumenische Zusammenarbeit anzustreben.
5. Momente der Stille. In den Gottesdiensten soll eine Zeit für Stille reserviert sein. Ein bestimmter Zeitpunkt dafür im Gottesdienstablauf wird nicht festgelegt, er ist flexibel und richtet sich nach der jeweiligen Dramaturgie des Gottesdienstes.
6. Auf der nächsten Synode (in ca. ½ Jahr) werden die Vereinbarungen überprüft.

Die nächste Synode findet am Mittwoch, den 23. Oktober 2019 um 18:30 Uhr statt. Der Ort wird noch bekanntgegeben.

(Text: A. Przybilski)