Soziales Engagement


Aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus und um die Menschen vor einer Ansteckung zu schützen, war der Caritas-Mittagstisch gezwungen, das Unterstützungsangebot in der bisherigen Form zu schließen.  Ein großer Teil der ehrenamtlich Engagierten, aber auch der Hilfeempfänger gehören wegen ihres höheren Alters oft zu einer Risikogruppe. Zudem sollen größere Menschenansammlungen vermieden werden. Auch wir sind gehalten, unsere soziale Verantwortung ernst zu nehmen und Lebensmittel nicht mehr in der bisherigen Form zu verteilen.

Ab 02.04.2020 versorgt der Caritas-Mittagstisch Bedürftige mit fertig gepackten Lebensmitteltüten oder Lebensmittel-Gutscheinen unter Einhaltung der aktuellen Verfügungen zu COVID-19. Die Übergabe erfolgt bis auf weiteres im Freien vor dem Bonifatius-Haus. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder für diejenigen, die zu einer Risikogruppe zählen und ihre Wohnungen nicht mehr verlassen können, gibt es einen Lieferservice, der die Lebensmittel nach telefonischer Absprache bis zur Haustür bringt. Die Gäste des Caritas-Mittagstisch, die eine Berechtigungskarte haben, erhalten entsprechende Informationen.

Die Ausgabezeiten für Lebensmittelpakte und Gutscheine sind jeweils Dienstag und Donnerstag
12.00-12.20 Uhr Schwangere, Familien mit Kleinkindern und Menschen mit Behinderung
12.20 Uhr bis 12.40 Uhr: Senior*innen
12.40 bis 13.00 Uhr alle anderen

Für Terminabsprachen des Lieferservice und Fragen ist der Caritas-Mittagstisch dienstags und donnerstags von 9-13 Uhr unter der Tel. Nr. 05361 206 545 erreichbar. In Notsituationen wenden Sie sich an den Caritasverband Wolfsburg e.V. unter der Tel.-Nr.:  89009-0.

Allen Ehrenamtlichen, Kooperationspartner, Stiftungen und Unterstützern danken wir sehr herzlich für die Hilfe in dieser für alle schweren Krisenzeit. Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist jetzt wichtiger als je zuvor.

(Pressemitteilung des Caritasverbands Wolfsburg e.V., Barbara-Maria Cromberg, Vorständin)

Einen aktuellen Bericht (Stand: Juni 2020) zur Entwicklung des Projekts St. Monfort finden Sie hier.

Haiti gehört heute zu den ärmsten Ländern der westlichen Welt.

Die Gemeinde St. Heinrich, die Eichendorffschulen und die St. Marien-Gemeinde in Velpke unterstützen seit vielen Jahren die dortigen Projekte der Montfortaner-Patres: Schulen und Internate (9 Grundschulen mit 1800 Schülern, 2 höhere Schulen mit 2000 Schülern, eine davon mit Internat und 4 Berufsbildungszentren für die Ausbildung von Handwerkern), Gesundheitsfürsorge (3 Krankenstationen), Sauberes Trinkwasser und umweltfreundliche Energie (Solarstrom), Wiederaufforstung, Bau von massiven Häusern mit grundlegendem Sanitärstandard.

Unsere Aktivitäten sind eingebunden in ein weltumspannendes Netz: Die Caritas Bozen fördert mit der Vergabe von Mikrokrediten (ca. 80 – 150 €) z. B. landwirtschaftliche Projekte, Marktstände oder die Eröffnung kleiner Geschäfte. Montfortaner-Patres aus den Vereinigten Staaten organisieren für besondere Einzelfälle spezifische medizinische Hilfen.

Regelmäßige und zuverlässige Informationen über Land und Leute sowie über die Entwicklung der einzelnen Projekte erhalten die Verbundenheit mit Haiti lebendig. Unser Engagement steht für unsere Solidarität mit den Armen und unsere Weltverantwortung.

Wenn Sie die segensreiche Arbeit der Montfortaner Patres in Haiti unterstützen möchten, dann können Sie das mit einer Spende tun:

Montfortaner Patres -

IBAN: DE14 2699 1066 0105 8130 20
BIC: GENODEF1WOB
Volksbank BraWo. 


Ansprechpartner: Horst Scholz, St.HeinrichTeam(at)gmx.de

Kennt Ihr die Armen Eurer Stadt?

Der Caritas Mittagstisch hat sich als feste Einrichtung im Bonifatius-Haus etabliert und versorgt bedürftige Wolfsburger das ganze Jahr über mit Lebensmitteln. Im Winter gibt es montags, mittwochs und freitags ein frisch gekochtes Mittagessen. Dienstags und donnerstags werden Lebensmittel für die Zubereitung zu Hause  ausgeteilt. 

Das  Projekt  wird von engagierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern getragen. Viele Wolfsburger, auch  Firmen, unterstützen  den  Caritas  Mittagstisch  mit Sach- und  Geldspenden.  Dürfen  wir  auch  Sie  um  Ihre  Unterstützung bitten? Sie können auch Lebensmittel oder Drogerieartikel direkt in den Kirchen abgeben.

Wenn Sie mit Ihrer Geldspende helfen möchten, die Bankverbindung lautet: IBAN: DE 96 2695 1311 0025 6126 64.

Der Verein Konviventia hat folgende Ziele:

Organisation von Hilfe für die IRPAA, die im dürregeplagten Nordosten Brasiliens unter extremen klimatischen und schwierigen politischen Bedingungen Methoden entwickelt und einsetzt, die für viele Kleinbauern existenzerhaltend sind.

Förderung der Nachhaltigkeit durch Information und Aktion. Das Wirken der Partner in Brasilien ist in der grundsätzlichen Ausrichtung - Leben mit den Umweltbedingungen (nicht Kampf gegen sie) - auch Richtschnur für Europa. 

Der Verein Konviventia unterstützt die Arbeit der brasilianischen Selbsthilfeorganisation IRPAA und hat selbst kein Spendenkonto, verweist vielmehr auf MISEREOR, wo das Projekt unter dem Titel "Land fürs Leben" geführt wird.

Viele weitere Informationen finden Sie unter www.konviventia.de

Einblick 3 und 4 2023
Einblick 2023
Einblick 2022
Aktueller Newsletter der Partnerorganisation IRPAA (Herbst 2021)


Ein Bericht über das langjährige Engagement der St. Bernward-Gemeinde

Autorin: Hannelore Heinrich

Die St.-Bernward-Gemeinde übernahm 1972 die Patenschaft für die Missionstätigkeit von Pater Ladislaus Klener. Bis 1978 war er in São Paulo tätig und betreute danach einige verwaiste Pfarreien in der Diözese Caetité im Dürregebiet von Bahia, von denen wir heute noch zwei durch Spendengelder unterstützen. Die Verbreitung des Evangeliums, „Gutes Trinkwasser“ und Hygiene waren seine Hauptanliegen. Dafür ließ er würdige Kirchenräume, Gemeindezentren, 3 Schwesternhäuser und ein Priesterseminar erbauen. Für die pastorale Kinder- und Jugendarbeit wurden Katecheten und Laienhelfer ausgebildet. Er ließ Brunnen bohren und Regenwasser-Zisternen erstellen. Dafür musste das Maisstroh der primitiven Häuserdächer durch Dachziegel ersetzt und Auffangrinnen angebracht werden.
Alle zwei Jahre kam Pater Klener nach Deutschland und bat auch in vielen anderen Pfarreien um finanzielle Unterstützung und Sachspenden. Dieser Spenderkreis wurde in regelmäßigen Rundbriefen von uns über seine Aktivitäten unterrichtet. Am 27. November 1993 verstarb er im Alter von 66 Jahren an einem Krebsleiden.

Missionsschwestern führen nun sein Lebenswerk für die Armen fort und informieren uns regelmäßig über die Entwicklung noch bestehender Projekte oder zeigen Engpässe oder Bedürfnisse auf. Es handelt sich dabei überwiegend um Unterstützung der Kinder- und Jugend-Projekte oder um kurzfristige Hilfe sehr armer Familien, kranker alter Menschen, um die Beschaffung von Medikamenten  oder für Material zur dringenden Ausbesserung von Schäden an ärmlichen Wohnstätten.

Um persönlichen Kontakt mit den Missionsschwestern zu bekommen, reiste ich 1997 und 2003 in dieses Dürregebiet, besuchte die Pfarreien, damals waren es noch fünf, lernte die Menschen und die klimatischen Verhältnisse kennen und stellte fest, dass auf dem Agrargebiet und in der Tierhaltung bei den Kleinbauern bereits ein Umdenken eingesetzt hatte: Bohnen und Hirse statt Mais, Ziegen und Schafe statt Rindern, einfache Bewässerungsgräben zu Feldern, Hochbeete, unterlegt mit Folie, an den Hütten, und man versuchte sich in Geflügelzucht und Imkerei. Doch Armut und Arbeitslosigkeit sind  nach wie vor gravierend. Viele Männer und Jugendliche gehen in die Großstädte, werden teilweise kriminell oder kommen gar nicht wieder zurück. Die Not der Frauen und Kinder ist dann groß, sie erhalten keinerlei Unterstützung vom Staat und wenden sich in ihrer Not an die christlichen Institutionen.

Über den schnellen Internet-Kontakt erfahre ich von den Missionsschwestern, wo dringend Hilfe notwendig ist; und durch Erlöse aus Basar und Fastenessen der St.-Bernward-Gemeinde und private Spender kann immer noch segensreich ein wenig Not gelindert und Hoffnung geschenkt werden. Dankbar schließen uns die Missionsschwestern dafür in ihre Gebete ein, denn wir sind für sie zu Schwestern und Brüdern geworden.

Spendenkonto:
Brasilien Mission
IBAN: DE64 2699 1066 0858 0800 03
BIC: GENODEF1WOB
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg

Caritasverband Wolfsburg e.V.
Antonius-Holling-Weg 8 u. 10
38440 Wolfsburg

Telefon: 05361 89009-0
Telefax: 05361 89009-98
E-Mail: caritas@wolfsburg.de